Jugend forscht Sieger:innen präsentieren innovative Geschäftsmodelle in Erfurt

Auf der Abschlussveranstaltung der JugendUnternimmt summer school am 25. Juli in Erfurt präsentierten Jugend forscht Teilnehmende aus ganz Deutschland ihre während der Summer School entwickelten Geschäftsmodelle. Eine Woche lang erarbeiteten sie aus ihren wissenschaftlichen Lösungsansätzen tragfähige unternehmerische Vorhaben.

Die JugendUnternimmt summer school begleitete bereits zum 11. Mal Jungforscherinnen und -forscher aus ganz Deutschland, um aus ihren bei Jugend forscht eingereichten wissenschaftlichen Projekten tragfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln. Vom 22. bis 26. Juli nahmen die Jugendlichen an verschiedenen Workshops, Seminaren und Diskussionsrunden teil. Unternehmer:innen, Finanzierungsexpert:innen und Coaches teilten ihre praktische Expertise mit dem unternehmerischen Nachwuchs. So lernen die Teilnehmenden anhand ihrer eigenen Projektidee die Komplexität unternehmerischen Denkens und Handelns kennen und erlernen bereits in jungem Alter Grundkenntnisse zur Gründung ihres eigenen Startups.

Zu den teilnehmenden Expert:innen zählt auch Christiane Kilian, Vorständin der STIFT. Sie ist begeistert von der Innovationskraft der zukünftigen Unternehmer:innen: „Mit der JugendUnternimmt summer school geben wir jungen Menschen die Chance, auf Augenhöhe ihre innovativen Lösungsansätze weiterzuentwickeln. Damit öffnen wir Türen zu zukünftigen Startup Gründungen und Geschäftsmodellen, die einen gesellschaftlichen Unterschied machen können.“

Die JugendUnternimmt summer school ist ein Gemeinschaftsprojekt der Internationalen Martin Luther Stiftung (IMLS) und der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT). Die Teilnahme wird als Sonderpreis über den Wettbewerb Jugend forscht vergeben. Ausgewählt werden dabei Teilnehmende, deren Projekte besonders anwendungsreif sind bzw. ein hohes Verwertungspotenzial besitzen.

Die Projekte der Teilnehmenden bieten technisch innovative Vorschläge zur Problembehandlung komplexer Sachverhalte aus Bereichen wie Wirtschaft, Umweltschutz oder Medizin. Die Mehrzahl der Ideen stammt dabei aus den MINT-Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Zu den 11 Teilnehmenden zählen auch drei Thüringer Projekte, darunter das Projekt „Pneumonea Detection mithilfe von Convolutional Neural Networks“. Marvin Heyne, Schüler des Erfurter Albert Schweitzer Gymnasiums, entwickelte zusammen mit Mitschülern eine Methode zur präziseren Diagnose von Lungenentzündungen mittels Künstlicher Intelligenz. Die Einreichung schaffte es bis zum Bundeswettbewerb im Juni 2024 in Heilbronn und wurde mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.

Nach einer Woche voller Expertise, Workshops, Coaching und Vernetzung präsentierten die Jungforscher:innen am 25. Juli bei der öffentlichen Abschlussveranstaltung ihre entwickelten Geschäftsideen im Erfurter Augustinerkloster. Im Elevator-Pitch-Verfahren stellten sie sich einer fachkundigen Jury aus Expert:innen aus Unternehmensberatung, Unternehmenstum und Thüringens Startup-Accelerator, dem Thuringian Regional Innovation Program (TRIP) und erhielten wertvolles Feedback für ihre zukünftige unternehmerische Karriere.

TRIP ist eine Initiative der STIFT im Rahmen des Projektes ThEx innovativ und wird gefördert durch den Freistaat Thüringen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus.

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